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'''''Hieroglyphica''''' est opus, ut praetenditur, "Horapollinis Nilotis" cuiusdam; fortasse sacerdotis [[Horapollo|Horapollinis]] qui saeculo 5 exeunte floruit. Hoc opus in duos libros divisum, [[Coptice]] ut videtur conscriptum a principio sed a Philippo quodam, omnino ignoto, [[Graece]] versum, interpretationem profert [[Hieroglyphica Aegyptia|litterarum hieroglyphicarum Aegyptiarum]]. <!-- Der Text der Hieroglyphica besteht aus zwei Büchern mit insgesamt 189 Erklärungen [[Ägyptische Hieroglyphen|der Hieroglyphen]]. Das Werk mit dem griechischen Titel „Des Niloten Horapollon Hieroglyphika“ wurde erst 1419 auf der griechischen Insel [[Andros (Griechenland)|Andros]] entdeckt, von dem italienischen Kaufmann Cristoforo de Buondelmonti 1422 nach [[Florenz]] gebracht und 1505 im Originaltext – zusammen mit den Fabeln Aesops – veröffentlicht (heute in der Biblioteca Laurenziana, Plut. 69,27). Ende des 15. Jahrhunderts wurde der Text unter den Humanisten sehr populär. Seit dem 18. Jahrhundert wurde die Echtheit des Werks in Frage gestellt, aber zumindest das erste Buch zeugt von einer gewissen Kenntnis der Hieroglyphen, wenn auch häufig vermischt mit ausschweifenden Erklärungen und missverständlichem Symbolismus. So erscheint es sehr plausibel, dieses Werk der von ihren authentischen kulturellen Quellen weitgehend entfremdeten alten Priesterschaft Ägyptens des 5. Jahrhundert zuzurechnen. Die erste griechische Ausgabe besorgte noch Aldo Manuzio (Venedig 1505). Es folgte eine lateinische Übersetzung von [[Willibald Pirckheimer]] im Jahre 1512, zu der Albrecht Dürer Illustrationen lieferte. Bis zum 18. Jahrhundert kam es zu zahlreichen Editionen und Übersetzungen, von denen die zweisprachig griechisch-französische von Kerver (Paris 1543) wegen ihrer Illustrationen hervorragt, mit denen die Hieroglyphen nach neuzeitlicher Imagination im Stil des Renaissance-Holzschnitts wiedergegeben sind.
'''''Hieroglyphica''''' est opus, ut praetenditur, "Horapollinis Nilotis" cuiusdam; fortasse sacerdotis [[Horapollo|Horapollinis]] qui saeculo 5 exeunte floruit. Hoc opus in duos libros divisum, [[Coptice]] ut videtur conscriptum a principio sed a Philippo quodam, omnino ignoto, [[Graece]] versum, interpretationem profert [[Hieroglyphica Aegyptia|litterarum hieroglyphicarum Aegyptiarum]].
Horapollos symbolische Erklärungen der Hieroglyphen (von denen viele eigentlich simple phonetische Zeichen waren) waren im [[Hellenismus]] weit verbreitet. Hierdurch bestärkt übernahmen die Humanisten bis zu ihrem berühmtesten Hieroglyphentheoretiker [[Athanasius Kircher]], die Ansicht, dass die Schrift des Alten Ägypten eine magische, symbolische Bilderschrift sei, so dass es bis zur Auffindung des [[Stein von Rosette|Steins von Rosette]] dauerte, mit dessen Hilfe [[Jean-François Champollion]] die Hieroglyphen entziffern konnte. Badouin Van de Walle und Joseph Vergote konnten in ihrer Ausgabe von 1943 den Nachweis erbringen, dass Horapollo eine Vielzahl von echten Hieroglyphen tradiert hatte, auch wenn deren symbolische Ausdeutung an der semiotischen Eigenart der meisten von ihm dargestellten Hieroglyphen vorbeiging. Der zweite Teil des zweiten Buches behandelt Tiersymbolik und Allegorien abgeleitet von [[Aristoteles]], [[Älian]], [[Plinius der Ältere|Plinius]] und [[Artemidor]], und stellen vermutlich ein Anhängsel des griechischen Autors Philippos dar, der in der Einleitung behauptet, dieses Werk aus dem Ägyptischen (dem Koptischen also) in das Griechische übersetzt zu haben. -->
 
== Editiones et versiones<ref>E vicipaedia Theodisca</ref> ==